Königs Wusterhausen: Die Pädagogische Provinz

Dr. Dieter Füting

 Niederlehme dr.dieter.fueting@web.de


Königs Wusterhausen: Die Pädagogische Provinz

Heimatbegriff und Identitätssuche: Die Diskussion geht weiter. Es geht nicht um Kritik, es geht um Respekt!


Teil 1: Heimatbegriff und IdentitätssucheTeil 2: Big Brother für StadtverordneteTeil 3: Die Unberührbaren

Der Sieg der SPD in der Auseinandersetzung mit dem liberal - progressiven Bürgermeister Swen Ennullat bestand vor allem darin, dass sie eine Mehrheit bilden konnten, um einen angeblichen Stillstand in der Stadt zu überwinden und die populistischen sowie reaktionären Kräfte in der Stadt klein zu halten. Dazu zählten alle, die den Bürgermeister Ennullat unterstützten.

Man muss schon ehrlich feststellen, dass damit der SPD ein Vorteil entstanden ist, obwohl es alles andere als ein ehrlicher Kampf war. Die anderen Bündnisparteien und Gruppen sind nicht nur Helfer einer Intrige geworden, sondern auf lange Zeit Verbündete und Vertraute.

Was aber war der tiefere Grund des Erfolges der SPD?Was war das ideologische Konzept?War es der Machterhalt um alles in der Welt?War es die Angst, dass die Leichen im Keller der SPD denBürgerinnen und Bürgern in der Stadt für lange Zeit das wahreGesicht der sich modern gebenden SPD zeigen könnten?

Sicher spielte das alles auch eine Rolle. Von Zeit zu Zeit auch eine bestimmende. Die „Aufgabe im Grunde“, die sich herausbilden musste, war jedoch geprägt, wie viele Beiträge zeigten, von der Suche nach einem modernen ideologischen Überbau.

Es war im Grunde der Heimatbegriff und die Identitätssuche, das heißt, es ging um das Entwickeln eines Verständnisses darüber, das Heimat und Identität im Sinne eines sozialdemokratischen Überbaus zu denken und zu leben ist.

Die Bildungsidee der SPD - Propagandisten in KW und anderswo war die Erschaffung eines besseren Menschen, der das Erbe von Klassik und Romantik der Sozialdemokratie ernst nimmt.

Der Weg zur Erschaffung dieses neuen Menschen sei die Bildung. Gerade die Abwehrschlacht gegen Ennullat und seine Unterstützer habe doch gezeigt, wie hoch dieses Humboldtsche - Goethesche _ Ideal die Wähler beeinussen konnte, heißt die versteckt ausgesprochene Behauptung.

Nein! Nicht Humboldt und Goethe haben gesiegt.

Gesiegt hatte nur die Idee der Pädagogischen Provinz, die Konzept und Projekt der SPD bestimmt haben.

Ihr veritables Paradox, abgeschaut bei Rousseau, lautet: Alles ist gut, wenn es aus den Händen der SPD hervorgeht; alles andere entartet unter den Händen von Oppositionellen sofort.

Heimat und Identität sollen auch von diesem ideologischen Überbau geprägt werden.

Aber werden spürbare Erfolge in den nächsten Jahren erreicht werden?

Am Ende zählen nur Ergebnisse.

Die SPD in KW wird es nicht schaffen, die Mentalität der Menschen zu ändern. Sie verkörpert lediglich die Idee einer Pädagogischen Provinz, die sie nicht einmal versteht, die sie nicht einmal handhaben kann.

Es fehlt einfach an Wissen.

Wissen ist keine Lose - Blatt - Sammlung von Tatsachen. Vor allem ist Wissen eine Verantwortung für die Integrität dessen, was wir als Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt sind. Vor allem für das, was wir als moralische Wesen sind.

Wir als Bürgerinnen und Bürger der Stadt dürfen auf keinen Fall diese wohlinformierte Integrität aufrechterhalten, wenn wir zulassen, dass andere Leute die Stadtgeschichte für uns bestimmen. Wir wollen nicht aus einem Schnappsack von Moralvorstellungen leben, die aus den Glaubenssätzen der SPD in Königs Wusterhausen stammen. Das ist das Zeichen, das ist der Mensch.

Dieter Füting

Niederlehme


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