Warum eine Nabu - Gruppe in Königs Wusterhausen?

Warum eine  Nabu  - Gruppe  in  Königs  Wusterhausen? 

Liebe  Mitstreiter der NABU  - Gruppe,   Sie  wissen  vielleicht,  dass  ich  für  mich  immer  eine  theoretische Sicht  von  Vorgängen  erarbeiten  muss,  denen  ich  zugetan  bin  bzw. die  mich  interessieren.  Ich  muss  es  einfach  verstehen.  So  ist  es auch  mit  der  NABU  -  Gruppe  in  KW,  die  ja  ergänzend  zu  der Partei  der  Grünen  und  zu  Umweltgruppen  bzw.  Bürgerinitiativen handeln  soll.  Was  kann  die  NABU  -  Gruppe  besser  als  andere? Worin  genau  unterscheiden  sich  alle?  Was  kann  man  besser  oder überhaupt  verstehen  lernen  in  der  NABU  -  Gruppe  als  in  anderen Gruppierungen?  Ergibt  sich  aus  diesen  inhaltlichen  Unterschieden nicht  auch  der  Kreis  von  Menschen,  die  sich  unterschiedlich zugehörig fühlen?  Worum  geht  es? Ich  denke:  Wir  Menschen  sehen  nur  zweierlei,  erstens,  
was  wir verstehen,  und  zweitens,  was  wir  nicht  unterbringen  können. Wenn  wir  dennoch  heute  die  Schönheit  der  gewachsenen Kulturlandschaft  unserer  Heimatstadt  Königs  Wusterhausen  und sein  Umland  verstehen  möchten  und  erleben  wollen,  sollten  wir  in der  Lage  sein,  die  Kunst  der  selektiven  Wahrnehmung  zu be herrschen.  Autobahn,  Windkraftanlagen, Hochspannungsleitungen,  Neubaugebiete,  Eisenbahntrassen,  der Hafen,  Wiesenhof,  BER  und  sein  Lärmproblem  -  auch wahrgenommen  als  die  Zerstörung  unseres  Lebensumfeldes  und die  Zerstörung  der  Identität  der  Menschen,  addieren  sich  zu  den heute  ausgewiesenen  komplexen  Problemen  der  Menschheit: Klimafrage  und Bio - Diversität.   Wir  stecken  tief  im  Sumpf,  verstehen  es  aber  nicht  und  können  es auch  nicht  unterbringen.  Wir  sind  blind,  sollen  uns  aber  am eigenen  Zopf  aus  dem  Sumpf  ziehen.  Dabei  können  wir  nicht einmal  mehr  den  Zusammenhang  von  Natur,  Lebensumfeld  und Identität  sehen,  den  wir  sehen  sollten.  Schon  mit  unserem  Dreck, mit  dem  Müll  und  den  krankmachenden  Lärm  sind  wir
überfordert,  können  es  nicht  gut  in  unserer  Problemwelt unterbringen.  Unsere  selektive  Wahrnehmung  ist  zwar  auf  der unbewußten  Suche   nach  bestimmten  Mustern, Übereinstimmungen  und  Logiken.  Doch  Argumente,  die  eigene Anschauungen  stützen,  werden  aber  meist  stärker  wahrgenommen als  solche,  die  sie  bedrohen.  Die  Wahrnehmung  richtet  sich  immer auf  Argumente,  die  der  Erreichung  von  Zielen  dient.  Darin  besteht die  Ambivalenz  von Zielen. Doch  das  Ziel,  eine  professionelle  BUND  -  Basis  in  Königs Wusterhausen  zu  installieren  kann  hilfreich  sein,  wenn  sie  klug entworfen  und  würdig  gemanagt  wird.  Was  das  Lösen  der komplexen  Probleme  der  Menschheit  angeht,  rettet  uns  nur  die Menschlichkeit  vor  der  Katastrophe.  Doch  es  sieht  nicht  gerade gut  aus  mit  dieser Menschlichkeit.   Optimismus  und  Hoffnung  als  Leitidee  mögen  hilfreich  sein, wenn  fleißig  weggeworfener  Müll  gesammelt  werden  soll  oder wenn  Bauvorhaben  kritisch  zu  hinterfragen  sind.  Forderungen, wie  der  Kohleausstieg  und  die  Erhöhung  des  CO2  -  Preises, wirken  dann  möglicherweise  inspirierend,  vielleicht  auch abschreckend,  wenn  eine  Partei  diese  Ziele  proklamiert.  Doch immer  von  Bedeutung  ist  es,  wenn  parallel  zu  programmatischen Schritten  der  Zusammenhang  von  Natur,  Lebensumfeld  und Identität    betrachtet  und  vertieft  wird.  Die  Frage,  die  für  mich  die NABU  -  Gruppe  bitte  beantworten  sollte,  ist  die  konkrete  Frage nach  dem  Wie.  Bäume  umarmen,  Blütenpflanzen  zählen, Wassertiefen  messen,  Flyer  verteilen,  Blaumeisen  zählen, Müllreste  aufsammeln  oder  Appelle  entwerfen:  So  sinnvoll  das alles  ist, es  wäre   mir doch zu wenig. Ich bitte  also um  Aufklärung. 

Mit  vielen Grüßen 
Dr. Dieter Füting 

Kommentare

  1. Leider eine Ente. Wir sind nicht der NABU, mit dem wir freundschaftlich verbunden zusammenarbeiten. Der NABU ist im Dahmeland seit langem in einem e. V. gut organisiert.
    Wir dagegen haben am 14.10.2021 in Anwesenheit von 33 Menschen eine Ortsgruppe des BUND gegründet.

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