Die neue Situation in Königs Wusterhausen

Die neue Situation in Königs Wusterhausen
Diese Niederlage hätte nicht geschehen dürfen, aber jetzt ist sie 
aufzuarbeiten. Fragen müssen gestellt und in Ruhe beantwortet werden.
Tatsache ist, nicht nur Swen Ennullat war unterlegen, auch die Idee der 
Moderne, die Idee der Freien Wähler konnte nicht mobilisieren.
Wir alle, die dem linksideologischen Bündnis 21 gegenüber standen, 
haben einen völlig inakzeptablen und unerhörten Vorgang erlebt, der 
sich so nie wiederholen darf. 

Die ideologische Prämisse der SPD und später des Bündnisses lautete: 
Ennullat ( FWKW ) muss weg. Einen Neuanfang gibt es nur mit einer 
SVV – Mehrheit, die als Einheitsfront zu bilden ist.
Welche Gründe führten ( mit unterschiedlicher Wichtung ) dazu, dass 
diese Prämisse erfolgreich war?
Erstens. Der Vorstand der Freien Wähler bestand mehrheitlich, wie sich 
gerade nach der Wahl zeigt, aus ungeeigneten Kräften von Anfang an.
Zweitens. Die Kommunikation des Vorstandes war geistig unbeweglich. 
Eine prägende Kontinuität in der Sphäre menschlichen 
Zusammenlebens in der Stadtgesellschaft wurde nicht aufgebaut.
Drittens. Aufgrund unzureichender Kommunikation verschwand der 
Raum des Handelns, wurde von den Bürgern nicht mehr die angestrebte 
Wirklichkeit der Freiheit wahrgenommen. Nicht genügend erkannt 
wurde, dass weder auf Einsicht noch auf Gewissen für das Handeln 
irgendein Verlass ist.
Viertens. Prinzipien des Handelns, soweit sie erkennbar waren, wurden 
mit psychologischen Motiven verwechselt. Aber gerade sie sollten die 
Maßstäbe sein, an denen öffentliches – politisches Handeln gemessen 
wird.
Fünftens. Die politische Beweisführung, das FWKW mit ihrem 
Bürgermeister die beste demokratische Alternative zu den Verhältnissen 
in der Stadt sind, wurde der Stadtgemeinschaft logisch deduzierend 
überbracht. Eine klare Prämisse, wie die vom Neuanfang des 
Bündnisses, fehlte den Bürgern.
Sechstens. Das einzig wirkende Gegenprinzip zum „Rachefeldzug“ des 
Bündnisses lag im Fördern der Spontaneität, weil sie aus keiner 
logischen Kette ableitbar ist. Der Schwerpunkt lag aber ausschließlich 
auf der Argumentation der logischen Sachstände.

 Dr. Dieter Füting
Niederlehme

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