Die Schuldfrage bleibt zu klären




„!Die große Schlammschlacht“ 
heißt die reißerische Überschrift in der 
MAZ vom 22. Juni 2021. 
Oliver Fischer wollte damit den BM – Wahlkampf in Königs 
Wusterhausen beschreiben und die Emotionen in eine Richtung lenken.
Beides ist misslungen.
Der tatsächliche Verantwortliche für die „Schlammschlacht“ ist nicht 
Swen Ennullat. 

Das abgedruckte Interview mit Frank Pawlowski, schon 
auf der folgenden Seite, beschreibt seine klare Haltung, zeigt seine 
erfolgreiche Arbeit als Bürgermeister und die eingetretene verheerende 
Situation nach seiner erzwungenen Abwahl.
Bleibt die Schuldfrage zu klären!
Die Vorgänge in Königs Wusterhausen und im Landkreis versteht nur 
derjenige, der die Rolle der SPD nach der Wende bewusst erlebt hat. 
In der SPD war nur Unverständnis, Hass und totale Ablehnung gegen 
alles und jeden, wer oder was anders war als „sozialdemokratisch“.
Das war die große Chance für alle Opportunisten, bis heute, die weiter 
Karriere machen wollten. Sie dienten sich untertänig an, wurden auch 
gebraucht, bekamen Einfluss und hielten sich so lange geschickt im 
Hintergrund, bis der West – Import von SPD – Granden, die nicht in 
ihren angestammten Wahlbezirken nach vorne kamen, ein 
Zweckbündnis mit ihnen suchten. Das schien in einem gewissen 
Grunde erfolgreich zu sein, um SPD – Kader und damit SPD – Denken 
in KW und im Landkreis zu installieren.
Die Welt sollte eine sozialdemokratische Welt werden.
Das Zeitalter der Sozialdemokratie schien gekommen.
Die sogenannten „Kleinen Leute“ sollten angesprochen und als 
Vertreter der Zukunft installiert werden. 
Der Leitspruch der SPD lässt sich so zusammenfassen: 
Jede sozialdemokratische Politik lässt sich auf den Augenblick ein, auf 
die Sekunde und transzendiert sich dadurch. Die wahrhaft 
sozialdemokratische Seele ist nicht die, welche der höchsten 
Aufschwünge fähig ist, sondern jene, welche sich wenig erhebt und 
wenig fällt.
Doch der Gehorsam als Gegendruck ließ immer mehr nach, denn der 
Fiebertraum vom „Perpetuum mobile sozialdemokratischen Denkens“ 
kam zum Stillstand und wandelte sich zum puren Machterhalt. 
Alles wurde zum Trugbild.
Die SPD heute ist farblos, ausgelaugt, ohne emotionale und 
intellektuelle Kraft. Das Gegensatzpaar Attraktion und Repulsion ist
nicht mehr die Grundform der Bewegung.
Die Entfremdung der Sozialdemokraten in ihrem „Produkt 
Sozialdemokratie“ bedeutet die Verlagerung ihrer inneren Einstellung, 
ihrer Werte nach außen. Jetzt wälzen sie ihre verletzten Gefühle auf alle 
ab, die den Niedergang nicht aufhalten wollen. Sie sind ahnungslos und 
bequem im Denken geworden, sofern sie sich aus Faulheit und 
Ideologie leitmotivisch ergibt.
Einer, der in ihren Augen den Niedergang mit vorangetrieben hat, ist 
Swen Ennullat. Seine Persönlichkeit hat Hanke verhindert, hat gezeigt, 
die SPD ist ohne Kraft. Und nur noch die unsägliche Allianz mit dem 
Bündnis 21 bleibt ihr. Man kann sich nur noch abwenden.

Dr. Dieter Füting
Niederlehme

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