Die fremde Frau Wiezorek


 

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Meinung: Die fremde Frau Wiezorek  

(von Dr. Dieter Füting)

In KW tobt ein Kulturkampf. Es ist ein Kampf gegen das Gefühl der Fremdheit. Vordergründig geht es um das Amt des Bürgermeisters. Eine Gruppe, entpolitisiert, desorientiert und schamlos, die von Anfang an den mit großer Mehrheit gewählten Bürgermeister aus dem Amt haben wollte, hat diesen Kampf entfacht: Eine Unbekannte soll Bürgermeister werden.
Solange sie Unbekannt war, hat sie nicht interessiert, war sie nur vordergründig fremd. Jetzt ist sie im eigenen Sinne das Fremde. Denn sie stellt, sie soll! in Frage stellen, was wir sind und was wir sein wollen.

Die Gruppe, die diese Frau auf den Schild hebt, will selbst nicht als Initiator eines Kulturkampfes gelten. Nur die Kandidatin soll als Herausforderung verstanden werden. Sie soll die Ambivalenz des

Fremden verkörpern, die sich aus der Ungewissheit ihrer Person ergibt.

Das ist das Heimtückische an diesem Kulturkampf: das Fremde. Das Unbekannte, das Ungewisse, das Unverständliche – also das Fremde ist uns fremd dadurch, dass es den Standards unserer Selbstdefinition nicht entspricht oder widerspricht.

Kurz: Wir sollen in unserer Auffassung über Identität und Freiheit erschüttert werden. Alles Quatsch, werden sie erwidern. Nur Ennullat war das Übel, war die Eiterbeule, die herauszuschneiden ist. Doch sie führen in Wahrheit einen Kulturkampf.

Wir, die Ennullat – Unterstützer, sollen als die Abweichenden, die Andersartigen und weit Entfernten definiert werden. Nie wieder soll ein Charaktertyp soviel Erfolg haben, soviel Selbstvertrauen in die Menschen bringen dürfen.

Und deshalb diese Fremde! Was soll sie bewirken? Sie soll zeigen, dass wir gegen das Fremde sind. Denn wer gegen das Fremde ist, ist in der Nähe der Rechtsradikalen, in der Nähe der Nazis.

Das ist der Kern ihres Kulturkampfes: Schaut auf diese Ennullat – Wähler! Haben sie nicht einen Hang zu den Identitären? Unglaublich ihre Methode: Nazi – Nähe herstellen, verunsichern und mundtot machen, eigene Interessen durchsetzen. Exit. Ghost.

Kommentare

  1. Herr Dr Füting hat es wieder einmal sehr gut formuliert! Ich finde es auch sehr bedauerlich,wie die Politiker des selbsternannten Bündnis 21 von KW die Bürger von KW bewusst spalten um Ihre persönlichen Interessen vorrangig in die Stadtpolitik einzubringen. Ihr Bürgermeister Kandidat hat wahrscheinlich Erfahrung sich auf dem Bau durchzusetzen, aber ich spreche Ihr ab sich in der Stadtverwaltung auch für die Bürger von KW den richtigen Ton zu finden! Ich konnte Sie als Vertreter der Stadtverwaltung bei einem öffentlichen Termin erleben, wo noch nicht bekannt war, dass Sie Bürgermeister von KW werden soll! Es war für mich ein negatives nachwirkendes Erlebnis, wie Sie dem Bürger gegenüber sich verhält, Ich kann mir diese Frau nicht als Bürgermeister von KW vorstellen , aber Sie scheint leider zu den Charakteren des selbsternannten Bündnis 21 zu passen!

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