Doch der Zweck heiligt nicht die Mittel
Die Verfasser des „Offenen Briefes“ , mit schwersten Anschuldigungen und dem Ziel, Ennullat weg zu putschen, anonym verfasst von Feiglingen und Denunzianten, werden Teil der politischen Verschwörung in Königs Wusterhausen.
Wer einem anderen vorwirft, systematisch Mobbing zu betreiben, die Öffentlichkeit zu belügen, persönliche Vorteile zum Nachteil der Stadt zu erringen, bewegt sich nicht mehr auf der Ebene der Argumente, sondern der moralischen Diffamierung.
Wer sich an die Seite des Anti – Ennullat – Clans bewusst stellt, macht sich mit denen gleich, spricht ihre Sprache und wird Teil der Verschwörung. Eine Verschwörung, wie in Königs Wusterhausen, ist der Versuch, einen Zustand, ein Ereignis oder eine Entwicklung durch zielgerichtetes Wirken zu ändern.
Verschwörer, wie der Anti – Ennullat – Clan, werden immer abstreiten, eine Verschwörung zu planen. Sie konstruieren unerhörte Fehlentwicklungen, nehmen ein öffentliches Ärgernis zum Anlass oder schaffen eine medienwirksame Situation, um angeblich völlig falsche Fachentscheidungen grundlegend zu ändern und zukünftig auszuschließen.
Ihre initiierte „öffentliche Debatte“ hatte zum Gegenstand, den Bürgermeister als unqualifiziert, als charakterlich suspekt und nicht lernfähig hinzustellen. Es sollte eine schmutzige öffentliche Debatte werden. Sogar eine ideologische Beziehung zu Donald Trump wurde hergestellt.
Gefälschter Anlass der Kampagne war in Königs Wusterhausen ein Kunstrasenplatz. Der sollte Öffentlichkeit schaffen, der sollte die Menschen polarisieren und aktivieren. Alles unter dem Mantel einer demokratischen Aussprache.
Das ging so lange, bis die tatsächlichen Ziele – Ennullat ausschalten, das Rathaus zurückerobern und die alten politischen Machtverhältnisse wieder herstellen usw. – durch ein stümperhaftes Versehen ( Schreiben von SPD – Schröter ) bekannt wurden.
Jetzt war ersichtlich, dass die Zwecke austauschbar sein sollen. Die Mittel sollen je nach Situation zu neuen Zwecken geändert werden. Man entwickelte eine Anleitung zum politischen Betrug. Es war zu keinem Zeitpunkt eine demokratische Aussprache geplant. Von Anfang an waren es geheime und unzulässige Absprachen am Rande oder jenseits der Legalität.
Verschwörer denken nicht demokratisch. Mauscheleien und Kungeleien in Hinterzimmern nennt das Cottbuser Gericht diese Vorgänge.
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Die Anti – Ennullat – Allianz hat zwei Aufgaben zu erfüllen: Konkursverwaltung der gescheiterten Stadtpolitik von Stefan Ludwig ( Die Linke ) und Dr. Franzke ( SPD ) sowie die Restauration der alten politischen Verhältnisse und Mehrheiten in Königs Wusterhausen..
Zwei Fragen stellen sich: Was heißt verschwörerisches Denken? Wie schaffen sie es, ihre wahren Ziele versteckt zu halten?
Lassen wir zunächst die tiefe Grundwahrheit außer Acht, dass Umsturzaktionen immer Machtfragen sind. Das ist so banal, wie es wahr ist.
Wenn wir verschwörerisches Denken in seinem kriminellen Ansatz und seiner Abscheulichkeit verstehen lernen wollen, müssen wir zuerst einen Abstand zu den uns umgebenden Verhältnissen akzeptieren. Diese Erkenntnis von Hannah Arendt klingt außergewöhnlich paradox.
Doch wir brauchen diese Distanz, und wir müssen sie schaffen wollen. Erst der Abstand schafft die Ruhe, die Möglichkeit und den Willen zur vollständigen Aufklärung. Hannah Arendt sagt, dass wir ein Verhältnis zu uns selbst entwickeln müssen. „Wir haben uns von der Orientierung an der uns umgebenden Gesellschaft ab- und uns zuzuwenden.“
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Keine Erkenntnis über die sozialen Verwüstungen, die ideologisches Denken anrichtet, ist so belegt wie in der Studie „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“, von Hannah Arendt.
Soll unser Leben lebenswert sein, dann müssen wir uns von der Tagespolitik und ihren Kammerspielen fernhalten, uns nicht einer vergifteten Politik zuwenden, sondern nur uns selbst. Wir müssen uns selbst erforschen. Erst dadurch entwickeln wir die innere Kraft, einen Kampf auf Biegen und Brechen zu führen.
Für eine Selbsterforschung brauchen wir keine Politiker, keine Politik. Hilfreich für die Auseinandersetzung sind aber Einsichten in die abwegigen politischen Denkungsarten, insbesondere in verschwörerische Denkungsarten. Sie machen uns Zusammenhänge klarer.
Es könnte eingewendet werden: Ist diese Überlegung denn nötig, wenn es doch bloß um ein Abwahlverfahren des Bürgermeisters Ennullat geht?
Ja, lautet die Antwort, denn die Verschwörer streben Grundänderungen in unserer Stadt an. Die betreffen uns alle existenziell. Wir müssen uns die Mühe machen, ihre ideologische und antidemokratische Sprache im Kern zu verstehen. Wir müssen wissen, wie sie denken. Daraus folgt dann zweitens, dass wir auch einen Weg in die Denkstrukturen der Verschwörer entwickeln müssen. Ihre Aktionen, politischen Verlautbarungen, die Begründungen zu einzelnen Schritten, ihre Kampagnen, also ihr Verhalten und Wort und Tat lassen einen tiefen Einblick zu.
Vor allem aber geht es darum, einen Einblick in das politische und taktische Denken der Verschwörer selbst zu erreichen. Was ist gesichert feststellbar?
Das Vorhaben Bürgerentscheid existierte für die Verschwörer – Gruppe zu keinem Zeitpunkt um seiner selbst willen. Das war und das ist die Maxime ihres Denkens und Handelns von Anfang an.
Nicht der Bürgerentscheid als solcher steht im absoluten Mittelpunkt. Sie wollen nicht nur Folterinstrumente vorzeigen, wie die MAZ erklärend schrieb, sie wollen foltern. Ergebnisorientiert foltern.
Sie wissen genau, warum jeder Selbstzweck nichtig sein soll. Wir müssen es erst begreifen lernen. Denn erst die anerkannte und befolgte Nichtigkeit des Selbstzweckes führt dazu, dass jeder auf sich und sonst nichts zurückgeworfen wird. Alles klingt in den Worten so einfach, aber es ist ein sehr hinterlistiges und extrem böses politisches System.
Es sind nur vier Worte, die dieses System kennzeichnen: Jeder Selbstzweck ist nichtig. Das ist des Pudels Kern. Das ist das Denkwerkzeug jedes Verschwörers. Es ist ein gefährliches, abscheuliches und zutiefst antidemokratisches Denkwerkzeug.
Solche Leute denken in geheimen Aktionsschritten, in jederzeit willkürlich gesetzten und veränderbaren Aktionsschritten. Es sollen und dürfen keine politischen Aktionen existieren, die durch Mittel – Zweck – Zusammenhänge gekennzeichnet und damit widerlegbar sind.
Und deshalb ist ihre politische Vorgehensweise in Königs Wusterhausen zwangsläufig:
Jedes Mittel kann nach der Situation in der politischen Auseinandersetzung zum Zweck gewandelt werden oder durch neue, willkürliche Zwecke zerstört werden.
Das ist die Arithmetik einer zerstörerischen Politik. Diese Politik grenzt aus, soll ausgrenzen. Diese Politik verunsichert, soll verunsichern. Diese Politik zerstört, soll zerstören. Hier wird eine harte Grenze gezogen, die keine mildernden Umstände kennt und keine Nachsicht.
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Es wird bei diesem Vorhaben der Anti – Ennullat – Allianz niemals Verständnis für den Widerspruch, für widersprechende Ansichten aufgebracht werden können. Dieses Denken und Handeln ist eine Katastrophe für unsere Stadt. Sie negiert jeden Zusammenhang, der nicht für den Clan zielführend wird.
Sie negiert jeden, der zur Sachlichkeit aufruft. Wir können diese Menschen nur abwählen, denn sie sind grundsätzlich antidemokratisch. Sie sind es, die abgewählt werden müssen. Erst die Einsicht klärt unsere politische Denkungsart, so Karl Jaspers, und erneuert sie dadurch. Das soll unser Maßstab sein.




Von Füting las ich erstmals, als er FWKW zur "Deutungselite" und natürlich sich als dazu gehörig erklärte. Seither gibt es von ihm so manch schrulligen Text, aber leider nichts Vernünftiges. Bei diesem Artikel hat sein Geifern jedoch eine besondere Stufe der Boshaftigkeit erreicht. Der Brief der Mitarbeiter des Rathauses signalisiert Verzweiflung und verweist auf Zustände, die man keinem Arbeitnehmer wünscht. Was außerhalb des Rathauses bereits sichtbar wurde, worüber auch die gewählten Ortsbeiräte mehrheitlich klagen, was offenbar mit den Erfahrungen vieler Bürger, Gewerbetreibender, Ehrenamtlicher übereinstimmt, hat auch in der Verwaltung großen Schaden angerichtet. Der Mann, der sich mit allen anlegt, auch immer wieder versucht, unsinnigen Streit mit dem Landkreis herbeizuführen und dem Gerichte Irrtümer bescheinigen, ist der Aufgabe des Amtes nicht gewachsen.
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