Alle gegen Swen Ennullat
Alle gegen Ennullat – ein Kommentar
So kann man es sehen: Alle gegen Ennullat. Ehrlicher wäre es zu sagen: Wie kann sich jemand, wie dieser Ennullat, herausnehmen, diesem großartigen Landrat dort in Lübben, die Stirn zu bieten? Ein kleiner Bürokrat gegen einen Standpunkt. Denn wo Loge ist, ist ein Standpunkt, der zu beachten und zu berücksichtigen ist.
Also erstens einmal ist einzuwenden, dass jeder Standpunkt falsch ist. Einfach deshalb, weil er ein Standpunkt ist. Ich bin ganz sicher, dass es die Aufgabe des denkenden Menschen ist, Standpunkte zu akkumulieren.
Vielleicht ist die Ideologie im Sterben. Aber die Politik, also im Sinne der Verwaltung der Stadt Königs Wusterhausen, ist doch noch mehr oder weniger am Leben. Dank Ennullat.
Schauen wir auf die Kreispolitiker, dann sehen wir doch: Die sind sich doch überhaupt nicht mehr der Tatsache bewusst, dass sie nicht mehr die Macht haben, sondern wie Marionetten gezogen werden. Es gibt keine Entscheidungen im Interesse. Die gibt es nicht mehr. Unsere Kreispolitiker sind sich dessen nicht bewusst, dass die Entscheidung über sie gefällt wird. Eine Verwaltung, bei der die Kompetenz das Kriterium ist und bei der die Entscheidungsträger immer wieder Prüfungen zu bestehen haben, ist das anzustrebende Ideal.
Hieran hat sich jede Kritik zu orientieren. Jetzt will man auf den Landrat zugehen und ein Diskurs führen. Wozu? Jeder Diskurs setzt ein Denken voraus, das kettenartig strukturiert ist und bei dem ein Glied auf das andere folgt. Ein Bürgermeister, der die Interessen aller Bürger unserer Stadt zu sichern und zu festigen hat, kann nur dialogisch von einer falschen Entscheidung abgebracht werden. Und er kann nur mit einer schlüssigen rechtlichen Argumentation und Begründung „ überzeugt „ werden. Nicht mit einem Standpunkt des Landrates.
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