Ausschuss empfiehlt Abriss von 420 Garagen

Rund 420 Königs Wusterhausener werden wohl ihre Garagen in der Heinrich-Heine-Straße verlieren– Der Stadtentwicklungsausschuss stimmte einhellig für die Abrisspläne

Liebe Bürger und Bürgerinnen von Königs Wusterhausen 

Auch hier Bedarf es eure Hilfe damit die Garagen bleiben. 

Es gibt genügend Bauflächen in Königs Wusterhausen, warum müssen jetzt Garagen weichen.!!! 

Was passiert hier in Königs Wusterhausen!!




 Von Oliver Fischer 

Königs Wusterhausen

Seit mehr als einem halben Jahrhundert gehören dieGaragen in der Heinrich-HeineStraße Zum Königs Wusterhausener Stadtbild. Auch wenn sie vielleicht nicht das hübscheste Bauensemble bilden: Ganz praktisch gesehen haben mehr als 400 Königs Wusterhausener Familien dort Autos, Motorräder, Werkzeug oder sonstigen Besitz untergestellt, der sich schlecht woanders lagern lässt. Die Eigentümer müssen sich aber inzwischen akut Gedanken über eine anderweitige Lagerung machen, denn wie es aussieht, werden die Garagen ab Anfang 2025 abgerissen Der endgültige Beschluss dazu wird zwar erst in der Stadtverordnetenversammlung am 25.September gefasst, aber der Stadtentwicklungsausschuss stimmte bereits mit großer Mehrheit für den Abriss. Sollte die SVV das Ergebnis bestätigen, dürften den Mietern bald die Kündigung ins Haus flattern. Der Grund für die Eile: Die Stadt will die Fläche gerne der Handwerkskammer übertragen, damit die ihr neues Ausbildungszentrum dort bauen kann.DasAusbildungszentrum ist ein Millionenprojekt, zuletzt gab es noch einige Unwägbarkeiten im Verfahren.Aber selbst wenn die Handwerkskammer dort nicht baut, würden die Garagen wohl abgerissen werden. Zumindest, wenn es nach Bürgermeisterin MichaelaWiezorek(parteilos)geht. „Dann würden wir die Fläche der Gesamtschule zuschlagen und dafür nutzen“,sagte sie im Ausschuss. Ganz überraschend kommt die Entwicklung für die Eigentümer der Garagen nicht. Schon vor Jahren seien sie darauf hingewiesen worden,dass die Stadt das Mietverhältnis Ende 2024 beenden wird, heißt es. Dass die Stadt die Fläche der Handwerkskammer zur Verfügung stellen will, ist auch schon seit dem Frühjahr bekannt. Erste Beschlüsse wurden in KW dazu auch schon gefasst.. 

Sobald wir eine Beschlusslage haben, wollen wir gezielt einladen und die Betroffenen informieren. Michaela Wiezorek Bürgermeisterin (parteilos) 



 Sollte die SVV nun Ende Sep
tember tatsächlich den Abriss beschließen, hätten die Pächter noch ein gutes Jahr Zeit, um ihre jeweilige Garage zuräumen. Den Abriss, so sieht es die Beschlussvorlage vor, würde die Stadt komplett selbst übernehmen und bezahlen, auch wenn eigentlich die Nutzer dafür verantwortlich wären zumindest teilweise. Als zuletzt im Jahr 2014 ein angrenzender Komplex in der Heinrich-Heine-Straße mit rund 200 Garagen für den Bau von Wohnhäusern abgerissen wurde, handhabte die Stadt das auch anders: Damals mussten die Nutzer noch ein Teil der Abrisskosten tragen. Das hat man im jetzigen Verfahren aber ausgeschlossen. Zwar wären laut Stadt knapp 160 der 420 Garagennutzer gesetzlich verpflichtet, den Abriss ihrer Garage selbst zu bezahlen. Es sei aber unkomplizierter und sozialverträglicher, wenn die Stadt die Kosten vollständig übernimmt– und damit auch den Abbruch selbst abwickeln kann. Eine halbe Million Euro soll das Ganze kosten.

ImStadtentwicklungsausschuss waren auch einige Garagennutzer, die ihrem Unmut über die Entscheidung der Stadt Luft machten und Fragen stellten. Vorallem wollten sie wissen, wo sie künftig ihre Autos abstellen sollen. Bürgermeisterin Michaela Wiezorek sagte, die Stadt prüfe noch, ob Ersatzstellflächen angeboten werden können.Falls nicht,müssen die Fahrzeuge im öffentlichen Verkehrsraum abgestellt werden

Weitere Informationen soll es nach dem 25. September geben. „Sobald wir eine Beschlusslage haben, wollen wir gezielt einladen und die Betroffenen informieren“, so Wiezorek. DerSozialausschuss stimmte einstimmig für den Abriss– und dafür, dass die Stadt die Kosten übernimmt. Einzig Priska Wollein (UBL/ UFL) enthielt sich. In der Stadt Königs Wusterhausen stehen derzeit noch etwas mehr als 1500 Garagen aus der DDR-Zeit. Mit dem Abriss wird mehr als ein Viertel von dieser alten Zweckbauten verschwinden.



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