Nichts ist gut in Königs Wusterhausen ( Eine Denkschrift )

Nichts  ist  gut  in  Königs  Wusterhausen (  Eine  Denkschrift  ) Wenn  meine  Sprache  Politik  wäre,  müsste  ich  mich  auf  die  Babbel  – Sicht  des  Bündnisses  21  einlassen.  Das  werde  ich  aus  Überzeugung nicht  tun  können,  denn  deren  Sprache  ist  verunstaltet  und abstoßend. Gerade  jetzt  muss  es  gelingen,  den  Menschen  unserer  Stadt  weiterführende  Orientierung  und  neue  politische  Perspektive  zu  geben. FWKW muss  es  besser  machen,  denn  nichts  ist  gut  in  Königs  Wusterhausen. Wie  weiter  FWKW?  Worin  besteht  die  vordringlichste  Aufgabe? FWKW muss  ein  Kulturkonzept,  ein  Denkangebot,  den  Bürgerinnen und  Bürgern  machen.  Gut  überlegt,  in  sich  schlüssig  und verständlich. Das  Konzept  muss  annehmbar  sein. Tatsache  ist:  FWKW  ist  bisher  den  eigenen  Erwartungen  hinterher gelaufen.  Die  Erkenntnis  hieraus  lautet:  Alles,  was  nicht  ganz  richtig gedacht  und  gemacht  wurde,  war  eben  falsch.  Es  muss  geändert werden,  denn  es  geht  um  das  Gewinnen  von  Grundvertrauen.  Das geht  nur  mit  einem  speziellen  Kulturkonzept. Die Regel heißt: Kultur  frisst  Falschheit  auf. Das  betrifft  nicht  nur  das  Bündniss  21  mit  seiner  herabwürdigenden, bloßstellenden  und  brüskierenden  Art  des  Umganges.  Das  betrifft auch  den  FWKW.  Der  Vorstand  war  katastrophal  besetzt  mit  Unfähigen,  mit  Selbstdarstellern  und  Intriganten.  Es  war  ein  unverzeihlicher Fehler. Kultur  frisst  Strategie  schon  zum  Frühstück. (  Peter  Dunker:  Culture  eats  strategy  for  breakfast.  ) In  nur  diesem  einen  Satz  wird  die  Bedeutung  der  Kultur  für  die
positive  Entwicklung  eines  Konzeptes  der  FWKW  beschrieben.  Die Kultur  steht  an  erster  Stelle,  sonst  wird  jede  Strategie  irrelevant. Es  ist  gerade  die  Kultur  in  einem  politischen  Vorhaben,  die  eine Strategie  überhaupt  zum  Erfolg  bringen  kann.  Kultur  beschreibt Werte,  Einstellungen  und  Grundzüge  des  täglichen  Miteinanders  in einer  Stadtgesellschaft.  Nur  in  einer  förderlichen  Kultur  des  FWKW wird  es  möglich  sein,  das  Verhalten  neu  zu  definieren. Diese  Einsicht  ist  essentiell,  doch  der  Veränderungsprozess  muss vom  neuen  Vorstand  ausgehen. Jede  an  den  Haaren  herbeigezogene  Grundsatzdebatte  über Monate,  ob  dieser  oder  jener  Weg  in  der  Stadt  ausgebaut  werden sollte  und  dieser  oder  jener  Platz  einen  Kunstrasen  braucht  oder nicht,  kann  nicht  zielführend  sein.  Der  Kern  des  Kerns  unserer Stadtgesellschaft  ist  entweder  der  Zusammenhalt  oder  die  Konfrontation.  Wir  müssen  uns  entscheiden.  Wollen  wir  auseinander  driften, oder  sind  wir  überempfindlich? Das  Bündnis  erwartet  und  erhofft  geradezu,  das  die  alten  Fehler wiederholt  werden.  Der  neue  Vorstand  von  FWKW  muss  Ruhe, Gelassenheit  und  Sicherheit  ausstrahlen.  Er  muss  seine  Unterstützer hiervon  überzeugen.  Dann  kann  es  gelingen. Den  Fehler,  den  notwendigen  Streit  nicht  in  die  SVV  zu  tragen, sondern  Angriff  auf  Angriff  auf  Parteien  zu  führen,  darf  nicht  wiederholt  werden.  Das  Bündnis  braucht  diese  tipping  points,  diese  Kippkaskaden,  denn  sie  werden  in  unserer  Stadt  große  Probleme  bekommen.  Nicht  nur  im  Land  Brandenburg  werden  die  gesellschaftlichen Probleme  Deutschlands  durchschlagen,  gerade  Königs  Wusterhausen  wird  sie  früher  oder  später  zu  spüren  bekommen  als  andere. FWKW steht  vor  wichtigen  Aufgaben.  Nichts  ist  gut  in  Königs  Wusterhausen.

 Dr.  Dieter  Füting
 Niederlehme

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